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Mechatronica: begeistern Sie die lokale Jugend

Beschreibung

Bauen Sie Ihr Mitarbeiterpotenzial aus, begeistern Sie die lokale Jugend

Die richtige Person am richtigen Platz. Ein schöner Spruch, aber im Geschäftsleben manchmal einfacher gesagt als getan. Mechanisierungsbetriebe, wie beispielsweise der Kartoffelmaschinenhersteller AVR, suchen oft spezifisch technische Berufe, die knapp sind. Deshalb nimmt das wachstumsorientierte Unternehmen das Heft selbst in die Hand und arbeitet mit der Vives Hogeschool Oostende zusammen am Projekt Mechatronica, das Jugendliche motivieren soll, sich für eine STEM-Ausbildung zu entscheiden. In einem Unterprojekt werden Jugendliche aus Lichtervelde zu einer Betriebsbesichtigung bei AVR eingeladen, um dadurch ihr Interesse zu wecken. Da sich das Schuljahr dem Ende zuneigt, ist dies der ideale Moment, um Schülern die zukünftigen Jobs im technischen Sektor vorzustellen.

Projekt Mechatronica

Jugendliche für Wissenschaft und Technik begeistern, so lautet der Slogan des Projekts Mechatronica. Im Technikunterricht erhalten Schüler der ersten Klasse im Sekundarunterricht Lego Mindstrom-Pakete. Diese enthalten Motoren, Sensoren und eine Steuereinheit sowie Lego-Bausteine. Damit sollen die Schüler lernen, steuerbare Roboter zu bauen und zu programmieren. Als Partner hilft AVR bei der Anschaffung der Pakete. Die Abschlussveranstaltung mit dem Wettbewerb ‚Bau deinen eigenen Avatar‘ inklusive Preisverleihung durch Stand-up-Comedian William Boeva fand am 20. Mai statt.

 Stefan Top, Managing Director von AVR.

„Als fortschrittliches Unternehmen regen wir gerne die lokale Jugend an, sich für eine technische Ausbildung zu entscheiden. Wir denken, dass wir mit diesem Projekt aktiv am Image-Problem der Technologie-Branche mitarbeiten können, damit wir bei Bedarf junge Menschen finden werden, die mit uns gemeinsam einen Beitrag zur Entwicklung der Kartoffelmechanisierung leisten wollen.“

„Eine interaktive Betriebsbesichtigung scheint mir eine gute Gelegenheit zu sein, Jugendlichen zu zeigen, was nach einer technischen Ausbildung möglich ist. Sie können sich zum Beispiel die technologischen Umsetzungen anschauen, lernen aber auch eine Vielzahl an Berufen in dieser Branche kennen. Durch das Anregen der lokalen Jugend bauen wir schon heute unser zukünftiges Mitarbeiterpotenzial aus.

Technologie ist mehr als reine Technik

Technologie und Innovation bringen die Welt weiter. Im Jahr 2050 wird beispielsweise der Bedarf an Nahrungsmittelproduktion 60 % höher liegen als heute (s. auch Ulrich Adam, CEMA Secretary General – De Loonwerker, März 2015). Das erfordert von Landmaschinenherstellern wie AVR Anstrengungen bei der Entwicklung noch intelligenterer Maschinen, die die Arbeitsbedingungen des Landwirts erleichtern und seinen Input (Kraftstoff, Zeit…) reduzieren.
Dafür braucht es schlaue Köpfe, die dabei helfen, sich Lösungen und Innovationen für bestehende Produkte auszudenken. Um junge Talente auf den richtigen Weg zu bringen, ist es wichtig, die zahlreichen Möglichkeiten aufzuzeigen, die man nach einer technischen Ausbildung hat. Das Projekt Mechatronica eignet sich dafür außerordentlich gut.

Gesucht: Kollegen mit einer Leidenschaft für Technik... und Kartoffeln

In der Metallbranche häufig nachgefragte Berufe sind F&E-Ingenieure, F&E-Techniker, Servicetechniker und Schweißer, aber diese sind heute schwierig zu finden. Alle diese Berufe erfordern einen gemeinsamen Aspekt: Leidenschaft für Technik! Allerdings hat Technologie bei Jugendlichen mit einem Image-Problem zu kämpfen: ‚Man muss sich die Hände schmutzig machen‘, ‚das ist was für Jungs‘ oder ‚Technologie ist langweilig‘ sind oft gehörte Aussagen, aber davon kann bei Herstellerbetrieben wie AVR keine Rede sein.

Die Herausforderungen technischer Berufe - sowohl bei Arbeitern als auch bei Angestellten - reichen von der Entwicklung softwaremäßiger, hydraulischer und elektrischer Steuerung von Maschinen bis hin zum Bauen von Prototypen, der Justierung von Maschinen auf dem Feld und der Schulung der Kunden im Hinblick auf die Funktionsweise.
Maschinen, die in Roeselare entwickelt und produziert werden, finden weltweit bei Kartoffelerzeugern ihren Einsatz.

Sogar in Ländern wie zum Beispiel Kanada, Südafrika und Japan fahren diese Kartoffelmaschinen. Genau diese Globalität erfordert, dass auch technische Mitarbeiter zusätzliche Fertigkeiten wie Sprachkenntnisse, Selbstständigkeit, Kreativität und eine zupackende Mentalität einbringen können.

Ein Zitat von F&E-Mitarbeiterin Joke Cambie:

 

„Während meines Master-Studiums Mechatronik wurde mir schnell klar, dass ich eine Leidenschaft für Automatisierung habe. Für eine Frau scheinbar keine allzu offensichtliche Wahl, denn ich war eine der wenigen weiblichen Studenten in meinem Fach. Als Tochter von Landwirten befiel mich schon als Kind der Technologie- und Werkzeug-Virus. Nach meinem Studium wollte ich deshalb gerne bei einem Unternehmen wie AVR arbeiten, das meine beiden Leidenschaften kombiniert. Dank meiner Arbeit konnte ich beispielweise schon einmal nach Australien reisen, eine sehr lehrreiche Erfahrung.“

Lichtervelder Jugendliche erleben Produktionsbetrieb

Die Schüler der ersten Klasse der Sekundarschule in Lichtervelde machten sich vor kurzem bei AVR, einem echt flämischen Unternehmen, das Maschinen für den Kartoffelanbau entwickelt und baut, einen eigenen Eindruck. Nach einer kurzen Übersicht über die verschiedenen Schritte des Produktionsprozesses, nahmen die Jugendlichen an einer interaktiven Betriebsführung teil: mit einem 3D Faro-Messgerät umgehen, Maschinen in Betrieb aus direkter Nähe erleben, eine CNC-Maschine programmieren… Alles Dinge, die zeigen, dass Technologie ‚Fun‘ ist.

Hier können Sie Fotos downloaden.